Tannhäuser 2025 – Eine Stadt, ein Projekt
Ein außergewöhnliches Kulturprojekt, das Musik, Geschichte und Gesellschaft verbindet.
Grußwort der Künstlerischen Leitung – Susanne Rohn –
Grußwort der Künstlerischen Leitung – Susanne Rohn –
„Tannhäuser 2025 – eine Stadt, ein Projekt“
Unter dieses Leitmotiv stellen wir die konzertante Aufführung von Richard Wagners Oper. Im Jahr 2013 haben wir den „Parsifal“ in der Erlöserkirche musiziert. Schon damals stellten wir fest, dass es kaum Vorbilder für Aufführungen von Wagners Musik im originalen Klanggewand gab. Daran hat sich bis heute wenig geändert. So haben wir uns wieder mit dem Orchester L’Arpa festante zusammengetan, die mit ihren historischen Instrumenten eine ganz eigene Klangwelt erschaffen. Besonders freuen wir uns über die Zusage zahlreicher renommierter Solistinnen und Solisten. Mit der Einbindung des Jugendchors Hochtaunus schlagen wir die Brücke zwischen den Generationen und vertiefen die Verbindung dieses einzigartigen Vorhabens mit der Region.
Ein Projekt, das Brücken baut
Dank der großzügigen Förderung des Kulturfonds RheinMain können wir mit dem „Tannhäuser“ unmittelbar an das vom Kulturfonds ausgerufene Thema „Wald“ anknüpfen. „Als Gegenwelt zur Zivilisation ist der Wald nicht nur für die Dichter der Romantik, sondern auch für den modernen Menschen ein auratischer Zufluchtsort“, schreibt die Künstlerische Leiterin des Kulturfonds Dr. Julia Cloot. Ein Großteil des Tannhäuser spielt in der reinen Natur, im Kontrast dazu stehen die erstarrte Gesellschaft des Landgrafenhofs und das künstliche Reich der Venus.
Fragen, die auch unsere heutige Welt umtreiben, werden im Tannhäuser verhandelt: Schuld und Sühne, Pilgerschaft, Toleranz und Ausgrenzung, das Wesen der Liebe, Moral, Verantwortung, Treue. Auch die vielfältigen religiösen Bezüge sind klar: Im Mittelpunkt der Oper steht eine Frauenfigur, die von der Heiligen Elisabeth inspiriert ist; sie opfert ihr Leben für Tannhäusers Seelenheil.
Mit so zahlreichen Bedeutungsebenen liegt es nahe, die Kunst ausgehend von ihrem Aufführungsort in die Mitte der Stadt und der Gesellschaft zu tragen. Wir freuen uns daher besonders, dass Oberbürgermeister Alexander Hetjes die Schirmherrschaft über unser Projekt übernommen hat.
Susanne Rohn
Grußwort des Oberbürgermeisters – Alexander Hetjes –
Grußwort des Oberbürgermeisters – Alexander Hetjes –
die konzertante Aufführung von Richard Wagners Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ in unserer Bad Homburger Erlöserkirche ist selbst in einer Stadt, die mit vielen kulturellen Highlights aufwartet, ein herausragendes Ereignis. Unter der künstlerischen Leitung von Susanne Rohn, die seit mehr als 25 Jahren als Kantorin die Musik an der Erlöserkirche prägt, haben sich erstklassige Künstlerinnen und Künstler zusammengefunden, die für einen besonderen Hörgenuss bürgen. Ich habe daher für dieses herausragende Projekt sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen und auch Fördergelder seitens des Kulturamts zugesagt.
Eine Oper in der Kirche, noch dazu von einem Komponisten, der zu Diskussionen geradezu einlädt? Wie schon anlässlich der Aufführung des Parsifal im Jahr 2013 am gleichen Ort gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm, das Interessierten die Möglichkeit bietet, sich über Zusammenhänge und aktuelle Bezüge des Werks umfassend zu informieren und sich zusätzlich zum Musikgenuss ein eigenes Bild zu machen.
Ich habe die Schirmherrschaft für diese Aufführung auch deswegen sehr gerne übernommen, weil sie eine Brücke in die Gesellschaft schlägt. Unter dem Motto „Tannhäuser 2025 – eine Stadt, ein Projekt“ lädt die Erlöserkirchengemeinde zur Auseinandersetzung mit dem Werk ein. Institutionen wie die Volkshochschule Bad Homburg oder die Kur- und Kongress GmbH begleiten und unterstützen die Aufführungen ebenso wie zahlreiche Unternehmen aus unserer Stadt. Viele Bad Homburger Bürgerinnen und Bürger werden als Aufführende und Helferinnen und Helfer beteiligt sein. Und mit der Einbindung des Jugendchors Hochtaunus wird eine Brücke zwischen den Generationen geschlagen.
Mein Dank gilt neben den Veranstaltern und Mitwirkenden auch dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain und allen Sponsoren, die diese Aufführung in unserer Stadt ermöglichen. Ich wünsche den Veranstaltern viele weitere Unterstützer und zwei Konzerte, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Alexander Hetjes, Oberbürgermeister Bad Homburg